Der Hamburger SV bleibt im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga auf Kurs und feierte am Freitagabend einen hart umkämpften 2:1-Sieg bei Preußen Münster. Die Gastgeber gingen zunächst in Führung, doch der HSV zeigte Moral und drehte die Partie durch zwei späte Treffer von Davie Selke. Besonders bitter für Münster: Beide Gegentore fielen in der Nachspielzeit und besiegelten die zweite Last-Minute-Niederlage innerhalb einer Woche. Besonders umstritten war aus meiner Sicht die Leistung des Schiedsrichters sowie das Verhalten von Sebastian Schonlau. Er fiel mehrfach durch unprofessionelles Auftreten während der 90 Minuten auf.

Zusammenfassung:
Der Hamburger SV sicherte sich einen späten 2:1-Sieg an der Hammerstraße, doch die Partie hatte einige strittige Szenen. Münster ging in der ersten Halbzeit durch einen Kopfballtreffer von Lukas Frenkert nach einem Standard in Führung, doch der HSV glich kurz vor der Pause aus. Dabei verteidigte Etienne Amenyido beim 1:1 fahrlässig, was Davie Selke eiskalt bestrafte. Ebenso muss ich anmerken, dass der Schiedsrichter die Partie länger laufen ließ als ursprünglich angezeigt - ärgerlich für Münster.
In der zweiten Hälfte stand Münster defensiv zunehmend unter Druck und ließ zu viele Flanken zu, wodurch der HSV immer wieder gefährlich wurde. Besonders in der Nachspielzeit geriet die Defensive ins Wanken. Der Schiedsrichter ließ ebenfalls überraschend lange spielen, was den Gästen letztlich in die Karten spielte. In der 94. Minute entschied der Unparteiische nach einem angeblichen Foul von Frenkert an Selke auf Elfmeter – den der Stürmer sicher verwandelte und Münster damit die nächste bittere Last-Minute-Niederlage bescherte. Nach meiner Überprüfung war dies jedoch kein Elfmeter. Hier sah der Schiedsrichter also ebenfalls nicht gut aus.
Analyse:
Preußen Münster ist endgültig in der zweiten Liga angekommen, zeigte eine engagierte Leistung und konnte zunächst nach einem Standard in Führung gehen. Allerdings ließ die Mannschaft in der Defensive Schwächen erkennen, die der HSV ausnutzte. Münster ließ den HSV zu oft ungestört flanken und wurde dafür gleich doppelt bestraft. Zudem mangelte es an der Chancenverwertung – Kinsombi hatte in der 65. Minute die große Möglichkeit zum 2:1. Auch Hamburg ließ einige Gelegenheiten ungenutzt und traf zweimal das Aluminium. Besonders bitter für Münster war, dass beide Gegentore in der Nachspielzeit fielen. Der späte Elfmeter, verursacht durch ein ,,Foul" von Frenkert an Selke, besiegelte die zweite Last-Minute-Niederlage innerhalb einer Woche.
Ausblick:
Für Preußen Münster bedeutet diese Niederlage, dass der Abstiegskampf weiterhin intensiv bleibt. Die Mannschaft muss in den kommenden Spielen sowohl die Defensive stabilisieren als auch die Durchschlagskraft in der Offensive erhöhen, um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu sammeln. Es fehlt an Kaltschnäuzigkeit. Der HSV konnte sich durch den Sieg auf Tabellenplatz eins positionieren.

Stimmen zum Spiel:
Merlin Polzin:
,,Wir sind glücklich, dass wir das Spiel für uns entscheiden konnten. Es war entscheidend, dass wir das Spiel komplett angenommen haben und wussten was auf uns zukommt."
,,Uns war´s bewusst das es ein schwieriges Spiel wird mit vielen Dingen auf die wir achten müssen."
,,Wir haben im Laufe der ersten Hälfte immer mehr Spielkontrolle bekommen und sind verdienter Maßen zum Ausgleich gekommen."
Sascha Hildmann:
,,Es war ein sehr intensives Fußballspiel - gerade in der ersten Hälfte fand ich uns sehr gut."
,,Mich freut es das wir in Führung gegangen sind - vor allem durch einen Standard, denn darauf haben wir spekuliert."
,,Wir schaffen es nicht das 1:1 zu verteidigen, was mich sehr ärgert. Wir wissen Hamburg ist eine Kopfballstarke Mannschaft und wir hätten konsequenter bei den Flanken stören müssen"
"Ob man in der 94. Minute unbedingt einen Elfmeter geben muss und so ins Spiel eingreifen sollte – das ist fraglich. Der Schiedsrichter hat es entschieden, und wir müssen es akzeptieren."
-Noah
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